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  1. Forschungsprojekt-Welcome
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Forschungsprojekt

 Projekthintergrund

Eltern von Früh- und Reifgeborenen mit einem erhöhten Pflegebedarf sind oftmals mit emotionaler und körperlicher Überforderung, Stress und/oder unzureichender postnataler Versorgung konfrontiert (1-4). Zwar haben diese Eltern Anspruch auf gesetzlich geregelte Nachsorge, jedoch gibt es gerade in ländlichen Gebieten häufig keine flächendeckende Versorgung. Stand 2019 haben ca. 28.000 Kinder keine entsprechende Nachsorgeleistung in Deutschland erhalten (5).

Projektaufbau

Konzept

Das WELCOME-Forschungsprojekt soll Eltern von Früh- und Reifgeborenen mit erhöhtem pflegerischen Nachsorgebedarf beim Übergang vom akutstationären Aufenthalt in das häusliche Umgebung unterstützen und stärken. Dies geschieht durch eine neue, komplexe digitale Intervention, bestehend aus:

1. Synchronen Interventionseinheiten (digitale Videosprechstunden mit Pflegefachpersonal und bei Bedarf einem Neonatologen und einem Dolmetscher).

2. Asynchronen Anteilen (digitale Expertenkonsultation per Chatfunktion, Lehrmaterialien, Trainings, individuelle Reminder, sowie die Anbindung digitaler Technologien).

Die WELCOME-Intervention erfolgt als zusätzliche Leistung zu bestehenden Nachsorgeangeboten. Als Endziele werden die Senkung der stationären Wiederaufnahmerate, die Reduzierung vermeidbarer Inanspruchnahme von Notfallambulanzen, die Reduktion der Stresslevel der Eltern und die Stärkung von Gesundheitskompetenz definiert.

Zielgruppe und Rekrutierung

 Zielgruppe dieses Projektes sind Familien mit Früh-und Reifgeborenen mit einem erhöhten pflegerischen Nachsorgebedarf, die bei der Techniker Krankenkasse versichert sind. Diese müssen ebenfalls denen im Vorfeld definierten Ein,- und Ausschlusskriterien entsprechen. Die Familien werden während des akutstationären Aufenthalts gescreent und ggf. in die Studie involviert. Die Rekrutierung erfolgt sowohl am LMU Klinikum München, als auch an dem Klinikum Charité-Universitätsmedizin Berlin. Basierend auf der Fallzahlberechnung werden pro Standort 60 Familien in die Interventionsgruppe eingeschlossen und 60 Familien in die Kontrollgruppe, somit ergeben sich 120 Familien pro Standort. Die Eingruppierung der Studiengruppe geschieht nach Zufallsprinzip.

Projektzeitraum

Das Forschungsprojekt startet im Oktober 2024 mit der Entwicklungs-, und Vorbereitungsphase. In der zweiten Phase ab September 2025, geschieht die Rekrutierung und Umsetzung im Realbetrieb, wie auch die Datenerfassung zur wissenschaftlichen Begleitevaluation des Forschungsprojektes. In der letzten Phase ist die Analyse der evaluierten Daten aus dem Forschungsprojekt angedacht. Die Gesamtprojektdauer beträgt insgesamt 4 Jahre und endet geplant im Oktober 2028.

Referenzen

1. Malouf R, Harrison S, Burton HAL, Gale C, Stein A, Franck LS, et al. Prevalence of anxiety and post-traumatic stress (PTS) among the parents of babies admitted to neonatal units: A systematic review and meta-analysis. EClinicalMedicine. 2022;43:101233.

2. Al Maghaireh DaF, Abdullah KL, Chong MC, Chua YP, Al Kawafha MM. Stress, Anxiety, Depression and Sleep Disturbance among Jordanian Mothers and Fathers of Infants Admitted to Neonatal Intensive Care Unit: A Preliminary Study. Journal of Pediatric Nursing: Nursing Care of Children and Families. 2017;36:132-40.

3. Roque A, Lasiuk G, Radünz V, Hegadoren K. Scoping Review of the Mental Health of Parents of Infants in the NICU. Journal of Obstetric, Gynecologic & Neonatal Nursing. 2017;46.

4. Lakshmanan A, Kubicek K, Williams R, Robles M, Vanderbilt DL, Mirzaian CB, et al. Viewpoints from families for improving transition from NICU-to-home for infants with medical complexity at a safety net hospital: a qualitative study. BMC Pediatr. 2019;19(1):223.

5. Bundesverband Bunter Kreis e.V. (2019): Wirkungsbereicht 2019 online abrufbar unter: https://www.bv-bunter-kreis.de/fileadmin/user_upload/files/downloads/Wirkungsbericht_2019.pdf. Letzter Zugriff am 03.12.2024.



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